»Mein Leben als einsamer Axolotl − unten am Grund« von Linda Bondestam, aus dem Finnisch-Schwedischen übersetzt von Franziska Hüther, wurde in die Empfehlungsliste der 10 besten Bayerischen Independent Bücher 2023 aufgenommen.
Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst vergibt jährlich Auszeichnungen in Höhe von 50.000 Euro für unabhängige Verlage in Bayern.
Die Auszeichnungen in den Kategorien Belletristik, Lyrik, Kinder- und Jugendliteratur, Comic/Graphic- Novel, Kunst-/Sachbuch und Bibliophiles würdigen die Leistungen unabhängiger Verlage für literarische und kulturelle Vielfalt.
Kategorie Kinder- und Jugendbuch
“Ein fröhliches Buch über den Klimawandel: Von der preisgekrönten finnischen Künstlerin Linda Bondestam kommt eine neue Art von Klimawandel-Geschichte, erzählt von einem liebenswerten Axolotl. Auf dem Grund eines Sees in Mexiko-Stadt geht der Axolotl-Erzähler in die Unterwasserschule, sammelt Schätze, die von den zweibeinigen Plumpianen an Land (er meint damit uns Menschen) weggeworfen werden, und feiert Tanzpartys mit seinen Tigersalamander-Freunden. Das Leben ist schön, aber je heißer die Welt wird, desto trüber wird das Wasser. Es wird immer schwieriger, Freunde zu finden, und der einsame Axolotl wird noch einsamer. Bis eines Tages aus heiterem Himmel eine kolossale Welle den Axolotl in eine überraschende neue Zukunft trägt. Bittersüß, skurril, existenziell und hoffnungsvoll: Mein Leben als einsamer Axolotl ist ein ganz besonderes Kinderbuch über die Klimakrise.”
“Axolotls sind mexikanische Schwanzlurche. Der letzte Axolotl seiner Art ist der Ich-Erzähler dieses schrägen Bilderbuchs. Er erlebt aus der Unter-wasserperspektive die Folgen des Klimawandels: Plastikmüll sinkt herab, befreundete Amphibien verlassen das Meer, das immer wärmer wird und auf eine Katastrophe zusteuert. Linda Bondestam schildert die Geschichte unsentimental mit leuchtenden Aquarellen, mit Figuren, die der Ästhetik des Animationsfilms folgen, und mit skurrilen Details. Es gelingt ihr, Kinder – dem Thema angemessen – ernst zu nehmen und schon bei den Kleinsten große Fragen anzustoßen.”
Die Jury