Weird Rules – So wie ich bin

Preisgekrönter Own-Voice-Roman über ein indigenes Mädchen in Kanada – warm, kraftvoll und mit dem Duft von frischem Lachs in der Luft

Zwischen Lachsbeeren und fremden Erwartungen – ein mitreißendes indigenes Coming-of-Age aus Kanada

Weird Rules – So wie ich bin ist ein Roman für Kinder aus Kanada, geschrieben von Kim Spencer, Mitglied der Ts’msyen Nation. In diesem semi-autobiografischen Debüt erzählt sie die Geschichte der elfjährigen Mia, die im British Columbia der 1980er-Jahre aufwächst. Sie stellt die „weird rules“ infrage, die sowohl von der weißen Mehrheitsgesellschaft als auch aus dem eigenen Umfeld kommen, und findet dabei ihre eigene Stimme. Ein bewegendes Coming-of-Age über Identität, Zugehörigkeit und das Aufbrechen von Grenzen. Ausgezeichnet mit dem TD Canadian Children’s Literature Award.

In den 1980er-Jahren ist die kanadische Küstenstadt Prince Rupert ein Ort voller Leben, Lachs und Geschichten. Hier wachsen Mia und ihre beste Freundin Lara auf – zwei Mädchen, die alles teilen: Geheimnisse, Träume und den Sommer. Sie wohnen in derselben Straße, doch ihr Hintergrund könnte kaum unterschiedlicher sein. Lara lebt in einem großen, ordentlichen Haus mit Blick auf den Ozean und Mia, indigener Herkunft, in einem belebten, oft wilden Zuhause voller Verwandter – laut, lebendig, manchmal überfordernd, aber immer echt. Mia liebt ihre Welt. Und sie liebt die Freundschaft mit Lara. Doch je älter sie wird, desto deutlicher spürt sie die unsichtbaren Grenzen, die andere ziehen – Erwartungen werden laut, Blicke verändern sich, und plötzlich soll sie eine Rolle erfüllen, die nicht ihre ist. Die weird rules, die ihr begegnen, kommen nicht nur von außen, sondern auch aus der eigenen Community.

Doch Mia lässt sich nicht einordnen. Sie widersetzt sich den Zuschreibungen – von welcher Seite sie auch kommen – und bleibt bei ihrem eigenen Blick auf sich und die Welt. Ein eindringlicher Roman, erzählt mit Wärme, Humor und dem Geruch von frischem Lachs in der Luft.

Prince Rupert steht für Regen und Fischerei. Ich kannte es nie anders. Genau wie Regen war Lachs schon immer Teil meines Lebens – ob im Ozean, auf dem Herd, im Kühlschrank oder in meinem Bauch.

Die meisten Menschen mögen am Sommer die Sonne, doch für uns Natives von der Küste bedeutet der Sommer vor allem eins: Lachs. Genauer gesagt die Rotlachs-Saison. Eine wichtige Zeit im Jahr, denn in dieser verdient die Mehrheit der Native People ihren Lebensunterhalt. Auch unsere Wintervorräte lagern wir im Sommer ein.

Unsere Kleinstadt blüht so richtig auf, wenn die Native People aus den umliegenden Dörfern eintrudeln. Auf einmal wimmelt es auf der Third Avenue von Autos und Menschen. Die Erwachsenen haben gute Laune, wenn es wieder was zu tun gibt. Die Männer gehen im großen Stil fischen und die Frauen (einschließlich meiner Mom und meiner Tanten) schieben rund um die Uhr Schichten in der Konservenfabrik.

Leseprobe aus Weird Rules – So wie ich bin

Wir freuen uns sehr über die Einladung von Kim Spencer zum
Internationalen Literaturfestival Berlin.

Roman für Kinder ab 10 Jahren.

Geschrieben von Kim Spencer.

Das beeindruckende Cover wurde von Taylor Brady entworfen, einem queeren indigenen Künstler aus Kanada.

Aus dem kanadischen Englisch übersetzt von Dejla Jassim.

192 Seiten | gebundene Ausgabe
Format: 13.5 x 20 cm
Preis in Euro: D-22,00 | A-22,70
ISBN 978-3-910549-99

Ein einzigartiger Blick auf indigene Identität
Ein bewegendes Porträt eines jungen indigenen Mädchens, das mit seinen Wurzeln, Freundschaft und gesellschaftlichen Zuschreibungen ringt – erzählt aus der Perspektive einer starken neuen Stimme der kanadischen Literatur.



Persönlich, relevant, zugänglich
In eindrücklichen, fast filmischen Szenen macht das Buch erlebbar, wie Vorurteile wirken – und lädt LeserInnen ein, Empathie zu entwickeln, auch wenn sie solche Erfahrungen nicht selbst gemacht haben.



Ausgezeichnet und unverzichtbar
Ein vielfach preisgekröntes Debüt über die indigenen Realitäten in Kanada – bewegend, nahbar, authentisch. Ein starkes Buch, das in keiner Kinder- und Jugendbuchabteilung fehlen sollte.



Preise und Empfehlungen

2023
TD Canadian Children‘s Literature Award
IODE Violet Downey Buchpreis
Jean Little Erstlingsromanpreis
Geoffrey Bilson Preis für junge Leser

2024
PNBA Buchpreis 2024
IBBY Ehrenliste 2024

Weird Rules – so wie ich bin erzählt eindrucksvoll vom Aufwachsen eines indigenen Mädchens im Kanada der 1980er-Jahre. In episodischen, autobiografisch inspirierten Kapiteln schildert Kim Spencer die Perspektive ihrer Protagonistin Mia: das stille Aushalten von Ungleichheit, die feinen sozialen »Regeln«, das Schweigen um Themen wie Residential Schools – und die stillen Momente von Nähe, Zugehörigkeit und Stolz.

F. Chan, ABC BookWorld

Bildgalerie aus dem Begleitteil „Zur Welt des Romans“

„Dies ist eines der herausragendsten Bücher der letzten fünf Jahre. Ich habe es mehrere Male gelesen, und jedes Mal entdecke ich mehr und mehr darin. Ich finde es einfach wunderbar, dass wir diese Autorin haben, die ein wunderschönes Buch geschrieben hat – und dabei nicht dem gleichen Muster vieler anderer Coming-of-Age Geschichte gefolgt ist. Sie hat in ihrem eigenen Stil geschrieben, den ich für ziemlich spektakulär halte.“

Ken Setterington, CBC’s The Next Chapter, Kinderbuchpanel.

Zur Autorin

Kim Spencer, geboren 1987, ist eine indigene kanadische Autorin und Angehörige der Gitxaala Nation. Sie wuchs in Prince Rupert, British Columbia, auf und lebt heute in Vancouver, auf dem traditionellen Territorium der Musqueam-, Squamish und Tsleil-Waututh-Nationen. Nach dem Writers Studio der Simon Fraser University veröffentlichte sie 2022 beim kanadischen Verlag Orca Books ihr viel beachtetes Debüt Weird Rules to Follow, die Vorlage für unseren Roman. 2024 folgte der zweite Band über Mias Geschichte, I Won’t Feel This Way, erneut bei Orca.

Kim setzt sich aktiv für indigene Perspektiven und junge Stimmen in der Literatur ein.

Zur Übersetzerin

Dejla Jassim ist Literaturübersetzerin aus Freiburg mit Schwerpunkt auf englischsprachiger Lyrik, Prosa und Sachliteratur. Zu ihren Übersetzungen zählen Werke von Aracelis Girmay, Melissa Lozada-Oliva, Clare Lydon und S. M. LaViolette.
2022 wurde sie mit dem Frankfurter Übersetzer*innen Stipendium ausgezeichnet. Sie ist Redaktionsmitglied der Zeitschrift Übersetzen und engagiert sich für Diversität im Literaturbetrieb, unter anderem durch BIPoC-Formate und kuratierte Veranstaltungen.

Ein intensives Porträt von Mias Welt und den Menschen um sie herum – mit feinem Gespür für die Unterschiede, die Kultur und Herkunft im Alltag machen. Eine berührende, kluge Erkundung von Identität, Zugehörigkeit und der Kraft der Freundschaft.

Kirkus Reviews

Weitere Informationen

Das Original Weird Rules to follow erschien 2022 beim kanadischen Verlag Orca Books. 2024 folgte der zweite Band über Mias Geschichte, I Won’t Feel This Way, erneut bei Orca.

Wie ein Fotoalbum, aber in Textform statt in Bildern … es bietet dem Leser ein vielschichtiges, nuanciertes Bild von Mias Leben.

Booklist

Ein eindringlicher Roman über Zugehörigkeit,
Freundschaft und die leise Kraft, sich selbst treu zu bleiben –
erzählt mit Wärme, Humor und dem
Geruch von frischem Lachs in der Luft.

Weird Rules – So wie ich bin


Weird Rules – So wie ich bin

Weird Rules –
So wie ich bin

Preisgekröntes Coming-of-Age aus Kanadas
indigener Welt – warm, mit starker Stimme
und dem Duft von frischem Lachs in der Luft.